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Mittwoch, 20. Juli 2022
Spatenstich für die ASB Kindertagesstätte Wiesenzauber in Ilsfled

Jetzt geht’s los. Die Kindertagesstätte Wiesenzauber des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Region Heilbronn-Franken wird in geschätzten eineinhalb Jahren ihr Provisorium in der Bildstraße verlassen und ins neue Domizil auf dem Zuckerrübenplatz einziehen. Gestern war Spatenstich für den Neubau, der dann 60 Plätze für Ein- bis Sechsjährige bieten wird.

Unter schattenspendenden Schirmen und Zeltdächern versammelten sich die Bauherren vom ASB, die Ilsfelder Rathausspitze und die Baufirma. Hauptpersonen aber waren die Kinder vom Wiesenzauber und von der kommunalen Kita Kinderland. Da auf der asphaltierten Fläche des Platzes noch keine Schaufel in die Erde gegraben werden konnte, war ein großer Sandhaufen aufgeschüttet. Auf ihm turnten die Kinder mit Eifer herum und füllten fleißig ihre kleinen Schaufeln. Die erwachsenen Verantwortlichen für das Projekt traten anschließend mit großen Schippen in Aktion. In Anbetracht des heißesten Tages des Jahres stellte der Vorsitzende der ASB Region Heilbronn-Franken, Guido Rebstock, die Wohlfahrtsorganisation kurz und knapp als einen der 30 größten Arbeitgeber der Region vor: 1850 Mitarbeiter generieren eine jährlichen Umsatz von rund 60 Millionen Euro. Das Portfolio des ASB sei heute mit Fahrdienst, Rettung, Pflege und Therapie breit aufgestellt. Für den Neubau habe der ASB 5,5 Millionen Euro eingeplant.

IBürgermeister Bernd Bordon nannte diese Investition in die Kinder auch eine Investition in die Infrastruktur der Gemeinde. Als Vater zweier Kinder, fünf und sieben Jahre alt, wisse er die Arbeit der Kindergärten nicht nur beruflich, sondern auch persönlich zu schätzen. Seit der Entscheidung für den freien Träger ASB und den Standort sind vier Jahre ins Land gegangen. Dass der Planungsprozess bis heute gedauert hat, habe am emotional belasteten Zuckerrübenplatz gelegen, meinte Bordon, der seit 19 Tagen im Amt ist. Anfangs favorisierte die Ilsfelder Verwaltung ein Grundstück oberhalb des Steinbeis-Schulzentrums. Die ASB-Landesvorsitzende Sabine Wölfle legte ihr Hauptaugenmerk auf die frühkindliche Bildung. Jeder Träger wisse heute, dass es mit Betreuung alleine nicht mehr getan ist. In der Kita Wiesenzauber werden deshalb interdisziplinäre Teams gebildet. Neben Erziehern wird es Heilerziehungspfleger, Heilpädagogen und aus dem therapeutischen Bereich etwa Logopäden geben. Eine anregende Raumgestaltung und Aktivitäten in der freien Natur fördern die kindliche Entwicklung außerdem. So ist übrigens auch der Name „Wiesenzauber“ entstanden: Weil es überall Wiese gibt und die Natur zauberhaft schön ist.

„Das Kind steht mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt“, sagt Wiesenzauber-Leiterin Tabea Fischer. Eigene Erfahrungen zu sammeln, zu experimentieren und kreativ zu sein – dafür sollen alle Möglichkeiten geboten werden. Drei Kita-Omas unterstützen die Erzieherinnen bei ihrer Arbeit. Die Idee war auf riesiges Interesse gestoßen, als die Stellen ausgeschrieben wurden. „Es gab 20 Bewerbungen, drei Damen wurden ausgesucht“, berichtet Guido Rebstock. Die Kita-Omas kommen ein bis zweimal die Woche in die Kita. Eine ehemalige Lehrerin kümmert sich zum Beispiel um die Sprache. „Die Kinder freuen sich sehr, und unsere Omas genießen die Zeit ebenfalls“, hat Tabea Fischer erfahren. Das Bauunternehmen Böpple wird in Kürze mit dem neuen Wiesenzauber beginnen. Bürgermeister Bordon wünscht dem Projekt einen „reibungslosen Ablauf“, und die Landesvorsitzende Sabine Wölfle hat sich zum Richtfest und zur Einweihung schon mal eingeladen.

Quelle: Heilbronner Stimme, 20.07.2022, Barbara Barth


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