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Montag, 16. März 2015
Das Jahr der Ersten Hilfe: Politische Forderungen

Im ASB-Themenjahr macht der ASB politische Entscheidungsträger darauf aufmerksam, dass in Deutschland in Sachen Erste Hilfe erheblicher Nachholbedarf besteht. Während in anderen Ländern Europas 60 Prozent der Umstehenden bei einem Herz-/Kreislaufstillstand mit der Laienreanimation beginnen, sind es in Deutschland nur 16 Prozent.

Allein durch eine Verdoppelung der Ersthelferquote könnten in Deutschland jährlich 5.000 Menschen vor dem plötzlichen Herztod gerettet werden. Daher sieht der ASB die politischen Entscheidungsträger Deutschlands in der Pflicht, die Wichtigkeit von Erste Hilfe-Kenntnissen ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken und das Engagement des Einzelnen zu fördern. Folgende Maßnahmen sind aus Sicht des ASB dazu hilfreich:

1. Erste Hilfe von Anfang an, und zwar ab der Kita.
2. Warnwestenpflicht nicht nur für jedes Fahrzeug, sondern auch für jeden Fahrzeuginsassen.
3. Schulsanitätsdienst soll in allen Schulen flächendeckend eingeführt werden.
4. Erste-Hilfe-Kampagnen von Bund und Ländern, damit die Laienreanimationsrate in Deutschland auf über 60 Prozent steigt.
5. Flächendeckender Zugang zu Automatischen Externen Defibrillatoren (AED). Rettungs- bzw. Defibrillationsdrohnen im ländlichen Raum einführen.
6. Kultursensible Erste Hilfe und Erste-Hilfe-Ausbildung.
7. Inklusive Erste Hilfe und Erste-Hilfe-Ausbildung.
8. Europäische Standards für Erste Hilfe und Anerkennung der Zertifikate.
9. Erste-Hilfe-Fortbildungspflicht für Erzieher, Lehrer und Trainer.
10. Öffentliche Kampagne zur Bildung von Rettungsgassen auf Bundesautobahnen.

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