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Montag, 08. Dezember 2014
Kleine Helden: Erste Hilfe Kurs in Grundschule Frankenbach

„Hier ist die Rettungsleitstelle in Heilbronn, guten Tag!“ „Hier ist Marc. Timo blutet und wir sind in der Grundschule in Frankenbach.“ „Ist er bewusstlos?“ „Nein. Wir brauchen Hilfe!“ „Der Rettungswagen kommt!“ So klang der Übungsnotruf in der Klasse 2b der Grund- und Werkrealschule Heilbronn Frankenbach. Schnelles, beherztes Handeln kann in einem Notfall Leben retten. Umso wichtiger, sich bereits in jungen Jahren darüber Gedanken zu machen, was bei einem Unfall zu tun ist. Unter dem Motto „Helfen wie die Großen“ besuchte die Notfallausbildung des Arbeiter-Samariter-Bundes Regionalverband Heilbronn-Franken die 23 Schülerinnen und Schüler der 2b mit Klassenlehrerin Evelyn Hauer.

Roland Schmitt, Sanitäts- und Kindernotfallausbilder beim ASB führte hierbei durch die Basismaßnahmen der Ersten Hilfe. Was sind lebenswichtige Funktionen? Ist es gefährlich bewusstlos zu sein? Warum müssen wir atmen, und wer hilft mir, wenn etwas passiert ist? In einer ersten Übungseinheit lernten die Kinder den Umgang mit lebensbedrohliche Situationen und die entsprechenden Verhaltensstrategien kennen. Das Erkennen von Bewusstlosigkeit, die stabile Seitenlage und die Nutzung einer Rettungsdecke waren elementare Bestandteile der ersten Übungsphase, die den Schülerinnen und Schülern in gespielten Ernstfall-Situationen veranschaulicht wurden. Dabei wurde auch immer das Telefonat mit dem Notruf in die Maßnahmen integriert.

Ob blutige Wunden, Verbrennungen, Verbrühungen oder Verletzungen am Bewegungsapparat, Roland Schmitt erklärte den Kindern an insgesamt drei Schulungs-Terminen, was in solchen Situation zu tun ist. Mit Mullbinden, Pflastern, Verbandstüchern und Dreiecktüchern ausgestattet, setzen die jungen Ersthelfer in der zweiten Übungseinheit das Gelernte in die Praxis ums. Der abschließende Teil der Ausbildung befasste sich mit der Übergabe des Patienten an den Rettungsdienst. Hierbei waren Handschuhe aus dem Verbandskasten Pflicht. „Der Notfallkrankenwagen, in dem sonst echte Verletzte transportiert werden, muss schließlich sauber und hygienisch bleiben“, erklärt Roland Schmitt. Neben bekannten Verbandstoffen gab es für die Kinder viel Neues zu entdecken. Schaufeltrage, Vakuum-Matratze, Absaugpumpe, Sauerstoffflaschen, Stifneck, Spineboard sowie schwere Notfallrucksäcke und einen Teddybären für verletzte Kinder. Nachdem alles einmal ausprobiert wurde, war die einhellige Meinung „Helfen kann jeder!“

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