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Mittwoch, 17. Juli 2019
Neue Rettungswache in Ilsfeld eingeweiht

Einweihung IlsfeldEinweihung Ilsfeld

Kaum etwas ist dauerhafter als ein Provisorium. Das hat auch Harald Friese bei der Einweihung der neuen Lehrrettungswache des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) in Ilsfeld zugegeben. Der Vorsitzende des ASB Region Heilbronn-Franken erinnerte an die längere Vorgeschichte, die ihren Anfang kurz nach der Jahrtausendwende genommen hatte.

Seit Januar 2019 ist die Lehrrettungswache nun endlich in Betrieb. Sie ist sieben Tage die Woche, 24 Stunden pro Tag besetzt. Die Hilfsorganisation geht davon aus, dass die zehn Vollzeitmitarbeiter sowie die ehrenamtlichen Kräfte zu 2000 Einsätzen pro Jahr aufbrechen. Für den ASB endet damit die Zeit im Ilsfelder Teilort Auenstein. Die Kosten des Gebäudes liegen bei 1,3 Millionen Euro, vom Land kommen 210 000 Euro. Ein Rettungswagen, der bei Notfallen ausrücken kann, steht vor Ort. Platz für zwei Reservefahrzeuge ist vorhanden. Harald Friese ist überzeugt davon, dass die Menschen von diesem Standort profitieren. Vor einiger Zeit hätten die Rettungsdienste in der Kritik gestanden, weil sie Hilfsfristen nicht einhalten konnten. Das sei vorbei, die Menschen in Ilsfeld, Beilstein, Untergruppenbach, Talheim und Lauffen würden zeitnah erreicht. Im Rahmen der Überlandhilfe rückten die ASB-Mitarbeiter auch nach Oberstenfeld aus. Mit der Rettungswache bekenne sich die Organisation zu ihren Anfängen: „Das Rettungswesen bleibt eine zentrale Aufgabe des ASB.“ Mittlerweile gehörten Pflegeheime und Kindergärten zum Leistungsspektrum.

Bürgermeister Thomas Knödler ging in seiner kurzen Ansprache auf die weitere Zusammenarbeit ein. Nach den Sommerferien solle eine erste Kindergartengruppe eröffnen, hoffte er. Darüberhinaus betonte er, dass sich einmal ein ganz eigener ASB-Kindergarten in Ilsfeld befinden solle. Von der Rettungswache in der Steinbeisstraße ist er begeistert. „Man hört nur Positives“, hob der Rathauschef hervor. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger dankte für die ständige Bereitschaft. Das verdienten die Bürger, sagte er. „Und sie erwarten es auch.“ Der ASB hat in der Stadt Heilbronn zwei Wachen sowie noch eine weitere in Lauffen. Hinzu kommen Stützpunkte des DRK. Für Eberhard Gienger macht es im ländlichen Raum Sinn, dass solche Einrichtungen dezentral platziert sind. Der Standort in Ilsfeld ist für den ASB neben einer Rettungswache zugleich auch ein Ausbildungsort für angehende Notfallsanitäter. Das gebe den Menschen ein Gefühl von Sicherheit, sagte Karl-Eugen Altdörfer, stellvertretender Vorsitzender des ASB Baden-Württemberg.

Quelle: Heilbronner Stimme, 17.7.2019,  von Simon Gajer, gekürzt


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