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Montag, 15. Januar 2018
Patientensicherheit 2.0 beim ASB

Mit einem neuen Konzept werden künftig die Mitarbeiter des ASB Rettungsdienstes für ihre Einsätze trainiert. Seit diesem Jahr besteht die Möglichkeit, im Simulationszentrum der Regionalen Kliniken Holding RKH im umgebauten alten Krankenhaus in Vaihingen an der Enz, Einsätze unter nahezu realen Bedingungen zu trainieren. Diese Möglichkeit wurde für ASB Mitarbeiter durch einen Kooperationsvertrag zwischen dem ASB Baden-Württemberg e. V. und der Regionalen Kliniken Holding RKH geschaffen.

Neben einem Operationssaal, einer Intensivstation, einem Schockraum und einem Rettungswagen, gibt es natürlich auch Außenflächen für vielfältige Inszenierungen. Die Teams werden während ihrer Arbeit von Videokameras aus unterschiedlichen Perspektiven gefilmt. Hinter verspiegelten Scheiben sitzen, für die Teilnehmer unsichtbar, mehrere Trainer des RKH Simulationszentrums. Ob Blutdruck, Pulswerte, anschwellende Zunge, Krampfanfälle oder Pupillenveränderungen, per Computersteuerung wird die komplette die Notfallsituation samt Patientendummy gesteuert. Selbst der Patienten kann mit Hilfe eines Mikrophones sprechen. Die Fallbeispiele sollen nicht nur Leitlinienkonform und medizinisch korrekt abgehandelt werden, es liegt ein ebenso großer Fokus auf dem CRM, dem Crisis-Ressource-Management. Wie geht das Team mit Fehlern um? Wie gut und sicher kommuniziert es miteinander? 70 Prozent aller Fehler sind vermeidbar! Das CRM soll helfen, aus Fehlern zu lernen und sie zu vermeiden. Seit 2018 ist das Simulationstraining fester Bestandteil der jährlich zu absolvierenden Fortbildungen im Rettungswesen. Eine echte Bereicherung für die Mitarbeiter und das bisherige Berufsbild des Rettungsassistenten wird jetzt durch den noch besser ausgebildeten Notfallsanitäter ersetzt.
Sofia Ginger

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