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Montag, 16. Februar 2015
Zündstoff 2015: GDL-Chef Claus Weselsky auf ASB-Neujahrsempfang

„Alles, was passiert ist, war von Anfang klar“, sagt Claus Weselsky. „Nur nicht, dass man versucht hat, mich als Person kaputt zu machen.“ Auf dem Neujahrsempfang unter dem Motto Zündstoff des ASB Regionalverbandes Heilbronn-Franken begeisterte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) mit einer emotionalen und persönlich gehaltenen Rede sein Publikum.

Bereits in seiner Begrüßung sprach Harald Friese, Vorstandsvorsitzender des ASB Regionalverbandes Heilbronn-Franken, die bisherigen Konflikte um die GDL und deren Zustandekommen an und richtetet gespannt den Blick auf Weselskys Ansprache. In seiner Rede über die Geschehnisse und Entwicklungen in der aktuellen Tarifauseinandersetzung betonte Claus Weselsky dann insbesondere den Stellenwert der Solidarität. Eine wichtige Ressource, die nicht nur der GDL und dem ASB eigen sei. So habe ihm die Unterstützung, der Zuspruch und der Rückhalt vieler Bahnfahrer und der Mitglieder und Mitarbeiter der GDL in Zeiten öffentlicher Anfeindung den Rücken gestärkt und den Mut gegeben, sich nicht verbiegen zu lassen. Den Bogen zwischen GDL und ASB spannte Weselsky mit ihrer jeweiligen Geschichte. 1867 gegründet, ist die GDL zwar älter als der 1888 entstandene ASB, jedoch haben beide ihren Ursprung im Leitgedanken des Helfens. So hatte sich die GDL zunächst zum Ziel gesetzt, durch die Gründung einer Hilfskasse die mangelhafte Altersversorgung der Lokomotivführer nachhaltig zu verbessern. „Aufgrund der immensen Arbeitsbelastungen mussten die Lokomotivführer in Folge von Erkrankungen bereits früh ihren Beruf aufgeben. Hilfe zur Selbsthilfe lautete daher der Leitgedanke GDL-Gründung“, erklärt Weselsky und zog damit Parallelen zum Ursprung des ASB und seinem Motto „wir helfen hier rund jetzt!“. Hier wie dort setzten sich „Menschen für eine solidarische Gemeinschaft und zum Wohle der Allgemeinheit ein“. Rainer Holthuis, Geschäftsführer des ASB Regionalverbandes Heilbronn-Franken, dankte Claus Weselsky für sein Kommen, insbesondere nachdem die ersten nächtelangen Verhandlungen leider fortgesetzt werden müssen.

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