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Freitag, 05. Dezember 2025
„Ich singe am liebsten Dankeslieder“

Christl Spahr (rechts) engagiert sich mit 81 Jahren seit nun 8 Jahren ehrenamtlich in der Tagespflege. Mit im Bild: Claudia Uhler, Einrichtungsleiterin des ASB Hauses am See.Christl Spahr (rechts) engagiert sich mit 81 Jahren seit nun 8 Jahren ehrenamtlich in der Tagespflege. Mit im Bild: Claudia Uhler, Einrichtungsleiterin des ASB Hauses am See.
Ehrenamt beim ASBEhrenamt beim ASB

Zum Internationalen Tag des Ehrenamts

Am 5. Dezember begehen viele Hilfsorganisationen in Deutschland, darunter auch der ASB, den Tag des Ehrenamts. Seit 1985 wird an diesem Tag weltweit das ehrenamtliche Engagement von Menschen gewürdigt. Es ist eine besondere Gelegenheit, all denen zu danken, die auch uns unterstützen.

Eine von ihnen ist Christl Spahr. Die 81-Jährige macht mit den Senior:innen in der ASB-Tagespflege des Seniorenzentrums am See in Güglingen das, was ihr am meisten Spaß macht: singen. Seit vielen Jahren besucht sie den Chor und trägt ihre Liebe zur Musik jetzt weiter in die Einrichtung für ältere Menschen: „Ich wollte eigentlich jemanden besuchen“, erzählt Christl Spahr, „und kam zufällig dort vorbei, als sie gerade gesungen haben. Da habe ich mich gleich dazugestellt und mitgesungen“, lacht die ältere Dame. „2018 bin ich zu dem Job gekommen und mache das bis heute sehr, sehr gern. Manchmal lese ich auch was vor, auf Schwäbisch zum Beispiel. Aber am schönsten ist es, wenn wir singen.“ Für zwei Stunden die Woche bietet Spahr ihre Begleitung an. Am liebsten singt sie Dankeslieder, beliebt seien aber auch Schlager, sagt sie. Wenn die Senior:innen Christl Spahr sehen, wird sie oft freudig mit den Worten begrüßt: „Ahh, heute singen wir!“ Auf die Frage, warum es sich lohnt, sich in der Pflege ehrenamtlich engagieren und wie man mehr Menschen dazu bewegen könne, es ihr gleichzutun, antwortet Spahr, die vor ihrer Pensionierung in einem Möbelhaus tätig war: „Man bekommt so viel mehr zurück als man denkt. So viel mehr als man je selber bringen kann. Mancher sitzt teilnahmslos im Rollstuhl, kaum einen Blinzler bekommt man noch, aber sobald gesungen wird, hebt sich der Kopf und manchmal können sie sogar noch mitsingen. Das mitzuerleben, das ist unheimlich schön. Ich freue mich richtig auf die Nachmittage!“ Christl Spahr glaubt, dass die größte Hemmschwelle für ein freiwilliges Engagement darin besteht, sich mit dem eigenen Alter auseinandersetzen zu müssen. Dagegen, meint sie, helfe nur ein früher Kontakt zwischen Alt und Jung etwa über ein Schulpraktikum: „Meine Enkelin, die war auch im Sozialpraktikum hier, die spielt alle möglichen Instrumente und ist ans Musikmachen mit den alten Leuten so cool ran gegangen. Die Jungen können unheimlich viel Freude reinbringen und man kann sie auch ganz nah an die Alten heranbringen!“ 

Wer sind unsere Ehrenamtlichen? Wie sehen Ihre Tätigkeiten aus? Folgen Sie uns auf Instagram und erfahren Sie durch unsere Portraits mehr über die Leute, die oft hinter den Kulissen Großartiges leisten. 

Wenn Sie selbst sich für ein Ehrenamt beim ASB interessieren, klicken Sie auf diesen Link für nähere Informationen.


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