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Montag, 12. Mai 2014
ASB Mitgliederversammlung: Vorstand im Amt betätigt

Einen Kindergarten ins Pflegeheim integrieren
ASB-Regionalverband tüftelt an spannenden Projekten – Umsatz und Mitgliederzahl rasant gestiegen

„Wir wollen die bloße Betreuung in Seniorenpflegeheimen aufbrechen. Die Einsamkeit im Alter ist wohl das größte Problem, das auf unsere Gesellschaft zukommt.“ Mit diesen Worten hat der alte und neue ASB-Regionalverbandsvorsitzende Harald Friese die künftige Marschroute für den Verband ausgegeben. Eine „ganz spannende Geschichte“ nannte er in der Hauptversammlung am Freitagabend in Heilbronn die Idee, einen Kindergarten in ein Pflegeheim zu integrieren. Die Bewohner könnten dann „Oma und Opa spielen“. In Sinsheim, wo der Regionalverband Heilbronn-Franken ein Pflegeheim um betreutes Wohnen erweitern will, könnte er sich solch ein Projekt vorstellen.

In seinem Bericht listete Friese eine beeindruckende Bilanz des Regionalverbandes auf. Die Mitgliederzahl ist rasant gestiegen – von rund 12.000 im Jahr 2009 auf aktuell 20.060. Auch der Jahresumsatz kletterte im gleichen Zeitraum von 28 auf 36 Millionen Euro nach oben, die Mitarbeiterzahl stieg um 75 auf 990 – darunter sind 74 Auszubildende. Friese: „Das lässt sich sehen.“ 14 Pflegeeinrichtungen mit 750 Plätzen betreibt der ASB, betreut ambulant pro Tag 250 Menschen. Daneben ist der Verband mit vier Wachen Teil des Rettungsdienstes in der Region Heilbronn, betreibt zwei Kindertagesstätten, ein Beratungszentrum für autistische Kinder und ist im Katastrophenschutz engagiert. Mit seinen Dienstleistungen sei der ASB in der Region „nicht mehr wegzudenken“, betonte der Vorsitzende.

Für die nahe Zukunft sind der Neubau der Rettungswachen in Lauffen und Ilsfeld geplant – wobei in Lauffen das Gebäude aufgestockt und acht Behindertenwohnungen errichtet werden sollen. In Sontheim an der Brenz ist der Bau eines neuen Pflegeheims fest im Blick. Wie schwierig der Markt in der Altenpflege ist, verdeutlichte Geschäftsführer Rainer Holthuis. Man wolle künftig verstärkt mit angestellten osteuropäischen Pflegekräften „auf legalem Weg“ arbeiten. „Es gibt keine deutschen Altenpfleger mehr, der Markt ist leergefegt“, erläuterte Harald Friese.

Auf rund 25.000 geleistete Dienststunden der 150 ehrenamtlichen ASB-Mitarbeiter im Jahr 2013 verwies Beisitzer Jochen Hähnle. Traute Einstimmigkeit herrschte im vollbesetzten Saal bei den Neuwahlen. Harald Friese (68) macht auch nach zwölf Jahren an der Spitze weiter. Ihm zur Seite stehen wie bisher die Stellvertreter Malte Höch und Dr. Hermann Paul sowie als Schatzmeister Manfred Seifert. Für ASB-Landesvorsitzende Marianne Wonnay leisten die Macher Vorbildliches. Sie lobte in der Versammlung die „fulminante Mitgliederentwicklung“ und die „herausragende Arbeit“ im Regionalverband.

Quelle: Heilbronner Stimme 12.05.2014, Carsten Friese

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